Wiesbaden - Der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im Januar 2022 gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 1,8 Prozent gestiegen. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergab sich ein Anstieg von 0,8 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Montag mit.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Auftragseingang kalenderbereinigt 7,3 Prozent höher. Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 betrug der Anstieg 11,9 Prozent. Der Zuwachs der Aufträge ist insbesondere auf die Auslandsaufträge zurückzuführen: Ihr Volumen stieg im Januar 2022 gegenüber dem Vormonat um 9,4 Prozent. Dabei nahmen die ausländischen Auftragseingänge außerhalb der Eurozone mit 17 Prozent deutlich zu.

Die Auftragseingänge aus der Eurozone sind um 2,6 Prozent gesunken. Die Inlandsaufträge fielen um 8,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern sind die Aufträge um 5,5 Prozent gestiegen. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im Januar 2022 um 2,6 Prozent unter dem Vormonatsniveau.

Im Bereich der Konsumgüter fielen die Aufträge um 4,6 Prozent. Für Dezember 2021 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg gegenüber November 2021 um 3,0 Prozent (vorläufiger Wert: +2,8 Prozent).

Foto: Stahlproduktion (über dts Nachrichtenagentur)

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