Wiesbaden - Der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im November 2021 gestiegen. Gegenüber dem Vormonat legte er saison- und kalenderbereinigt um 3,7 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Das war eine deutliche Erholung nach dem starken Rückgang um 5,8 Prozent im Vormonat. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergab sich ein Anstieg von 3,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Auftragseingang kalenderbereinigt 1,3 Prozent höher. Im Zeitraum von Januar bis November 2021 legte er um 18,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu.

Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 war der Auftragseingang im November 2021 saison- und kalenderbereinigt 6,6 Prozent höher. Den größten Zuwachs gegenüber dem Vormonat erzielte der sonstige Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge und so weiter) mit +32,0 Prozent; hier wurden umfangreiche Großaufträge gemeldet. In der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen stieg der Auftragseingang unterdessen um 7,0 Prozent, nach dem er im Oktober 2021 um 4,7 Prozent gesunken war. Der starke Anstieg der Aufträge ist auf die Auslandsaufträge zurückzuführen: Sie erhöhten sich im November 2021 im Vergleich zum Vormonat um 8,0 Prozent, so die Statistiker.

Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 13,1 Prozent zu. Die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland stiegen um 5,0 Prozent. Die Aufträge aus dem Inland fielen um 2,5 Prozent. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im um 1,2 Prozent über dem Vormonatsniveau.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Anstieg um 5,3 Prozent. Im Bereich der Konsumgüter stiegen die Aufträge um 3,8 Prozent. Für Oktober 2021 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang gegenüber September 2021 um 5,8 Prozent (vorläufiger Wert: -6,9 Prozent). Die Abweichung zum vorläufigen Ergebnis resultiert aus Nachmeldungen von Großaufträgen in den Bereichen Metallerzeugung und ‑bearbeitung sowie im Maschinenbau.

Foto: Stahlproduktion (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: