Berlin - Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) fordert die Reduzierung von Handelshindernissen mit den USA. "Der Abbau von bestehenden Handelsbarrieren muss wieder zu einer gemeinsamen Priorität werden", sagte Außenhandelspräsident Anton Börner am Mittwoch.

"Zum Teil hohe Zölle und nicht tarifäre Handelshemmnisse belasten seit Jahrzehnten erheblich den Austausch von Waren und Dienstleistungen." Es gebe großes Potenzial für eine Verbesserung des gegenseitigen Marktzugangs, was insbesondere auch kleinen und mittelgroßen Unternehmen zugutekommen werde, so Börner. "Der EU-US-Gipfel im Juni hat für ermutigende Signale im Bereich der Handelspolitik gesorgt." Es solle nun auch über die Abschaffung der Strafzölle für Stahl und Aluminium gesprochen werden, die immer noch wie ein Schatten auf den Handelsbeziehungen lägen.

"Trotz der neuen Tonlage in Washington besteht das handelspolitische Erbe der Trump-Administration in vielen Bereichen fort", sagte der BGA-Präsident im Vorfeld der Reise der Bundeskanzlerin in die Vereinigten Staaten. "Wir erwarten, dass die Kanzlerin deutlich macht, dass sich Probleme durch protektionistische Maßnahmen nicht nachhaltig lösen lassen." Positiv sieht der BGA die Klimapolitik der USA: Man begrüße es, dass die USA bei der Klimapolitik wieder "mit an Bord" seien. "Um den Klimawandel zu bremsen, müssen die großen Volkswirtschaften der Welt zusammenarbeiten, denn das 1,5-Grad-Ziel kann nur global erreicht werden", sagte Börner.

Der weltweite Handel brauche vergleichbare internationale Standards und nicht regionale Flickenteppiche.

Foto: Container (über dts Nachrichtenagentur)

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