Berlin - Vor dem Autogipfel am Dienstagabend mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben Deutschlands Autohändler die Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns kritisiert. "Wir können und dürfen nicht warten, bis die Pleitewelle rollt", sagte Jürgen Karpinski, Präsident des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Die Politik muss Handlungswege aufzeigen und darf unser Land nicht länger stilllegen." Viele Existenzen im mittelständischen Kraftfahrzeuggewerbe stünden auf dem Spiel. Die Geduld und das Verständnis seien aufgebraucht, machte Karpinski deutlich. Mit ihren großen Verkaufsräumen, der geringen Kundenfrequenz und Schutzauflagen seien Autohäuser laut Robert-Koch-Institut fast so sicher wie Aufenthalte im Freien, sagte der ZDK-Präsident.

"Wenn die Autohäuser also praktisch nichts zum Infektionsgeschehen beitragen, wie soll ihre Schließung dann bei der Eindämmung des Virus helfen? Und mit welcher Rechtfertigung soll den Unternehmen ein derartiges Opfer aufgezwungen werden", fragte Karpinski.

Foto: Corona-Regeln (über dts Nachrichtenagentur)

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