Berlin - Nach den gewaltsamen Protesten vor und im US-Kapitol hat sich Grünen-Chefin Annalena Baerbock schockiert gezeigt. Im RBB-Inforadio sprach sie am Donnerstag von einem Angriff auf das Herz der US-Demokratie.

"Es unterstreicht aber eben auch, dass vier Jahre Trump und vier Jahre Rechtspopulismus und Fake-News sich an der Macht eben nicht entzaubern, sondern dass Rechtspopulisten die Macht nutzen, um die Demokratie, um ihre Institutionen von innen auszuhöhlen und dann auch wirklich anzugreifen." Die Grünen-Politikerin sagte, am allerwichtigsten sei es jetzt, dass die Übergabe der Präsidentschaft wirklich vonstattengehe - auf demokratischem und friedlichem Wege. In Deutschland kann sich Baerbock solche gewaltsamen Proteste wie in Washington so nicht vorstellen: "Wir haben ja zum allergroßen Glück keine vier Jahre Rechtspopulismus gehabt." Gleichzeitig müsse das für alle Demokratien weltweit eine Warnung und Lehre sein.

Man dürfe von Anfang an nicht schweigen, so Baerbock: "Das Allerwichtigste ist, Demokratien brauchen starke Demokratinnen und Demokraten, die von Anfang an bei Hass und Hetze, bei Verschwörungstheorien dagegen aufstehen, das Wort erheben."

Foto: Annalena Baerbock (über dts Nachrichtenagentur)

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