Berlin/Moskau - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich nach einem Telefonat mit ihrem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow am Freitag diplomatisch gezeigt. "Wir setzen den Dialog mit Russland offen und prizipienfest fort: Zur Bedrohung der Ukraine, zur Zukunft des Normandie-Formats, zur Sicherheit in Europa und zu bilateralen Fragen", teilte sie nach dem Gespräch mit.
Weitere Details waren zunächst nicht zu erfahren. Seit Wochen baut Russland massive Truppenpräsenz nahe der Grenze zur Ukraine auf. Die fordert ihrerseits militärische Unterstützung aus dem Westen. Streitpunkt ist eine mögliche NATO-Mitgliedschaft der Ukraine.
Russland fühlt sich davon nach eigenen Angaben bedroht, in Kiew hat man wiederum Angst vor russischer Invasion. Zankapfel ist aber auch die neue Gaspipeline durch die Ostsee, Nord Stream 2. Die Ukraine fürchtet, als bisheriges Durchgangsland an Relevanz und Einnahmen zu verlieren, die USA wollen gerne verstärkt ihr Flüssiggas an Europa verkaufen.
Foto: Annalena Baerbock (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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