Berlin - Unmittelbar zu Beginn der dritten Streikrunde hat die Bahn der Lokführergewerkschaft GDL ein neues Angebot unterbreitet. Es soll eine Corona-Prämie in Höhe von 400 bis 600 Euro und eine Laufzeit des Tarifvertrags von 36 Monaten beinhalten, teilte die Bahn mit.

"Wir erfüllen zentrale Forderungen der GDL", sagte Personalvorstand Seiler am Mittwoch. "Es gibt jetzt erst recht keinen Grund mehr für einen fast einwöchigen Streik." Die GDL hatte zuletzt mit kleineren Bahngesellschaften Tarifverträge abgeschlossen, die 1,4 Prozent Entgelterhöhung für 2021 und 600 Euro Corona-Prämie sowie 1,8 Prozent Entgelterhöhung 2022 bei einer Laufzeit von 28 Monaten für alle Berufe vorsehen. Die Bahn war bereits zu einer Lohnerhöhung im Gesamtvolumen von 3,2 Prozent bereit, aber erst später als von der Gewerkschaft gefordert.

Um 17 Uhr hatte am Mittwoch der GDL-Streik im Güterverkehr begonnen, in der Nacht zu Donnerstag soll ab 2 Uhr die Arbeitsniederlegung im Personenverkehr und in der Infrastruktur beginnen. Der Arbeitskampf endet laut Ankündigung der GDL erst am kommenden Dienstag (7. September) um 2 Uhr. Bereits gebuchte Tickets können storniert oder bis 17. September flexibel genutzt werden.

Foto: Bahn-Zentrale (über dts Nachrichtenagentur)

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