Berlin - Die Deutsche Bahn arbeitet bereits an einem Notfahrplan, für den Fall dass die Lokführergewerkschaft GDL ihre Streikdrohung wahr macht. Das berichtet die "Bild am Sonntag".

Im Falle eines Streiks müssen 860 Fernverkehrszüge und bis zu 21.000 Regionalzüge und S-Bahnen umdisponiert werden. Gleichzeitig bietet die Bahn der Gewerkschaft aber an, die Tarifverhandlungen fortzusetzen. "Die DB ist immer und überall bereit zu verhandeln und wir können ab Montagfrüh die Gespräche beginnen", sagte DB-Personalchef Martin Seiler derselben Zeitung. Die GDL fordert Lohnerhöhungen von rund 3,2 Prozent und eine einmalige Sonderzahlung in Höhe von 600 Euro. Seiler verwies auf die hohen Verluste, die der Konzern während der Pandemie gemacht hat. "Unsere Kunden kommen gerade wieder zurück. Durch den Arbeitskampf zur Unzeit wird das zarte Pflänzchen Aufschwung zertrampelt. Inhaltlich gibt es null Komma null Grund zu streiken."

Foto: Streik der GDL (über dts Nachrichtenagentur)

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