Berlin - Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) will, dass Digitalunterricht auch nach der Pandemie als Ergänzung zum Präsenzunterricht zum Standard wird. Das sagte sie der Wochenzeitung "Die Zeit".

Sie schlägt vor, die Erfahrungen dieses Jahres für den Unterricht der Zukunft zu nutzen: "Ebenso müsste es möglich sein, ab einer bestimmten Jahrgangsstufe, etwa ab der achten Klasse, den Schülern insgesamt größere Freiräume zu geben – sobald die digitale Infrastruktur und die Versorgung mit Geräten es ermöglichen." Bär nannte als weitere Beispiele, einen Tag von zu Hause aus zu lernen oder "den Unterricht auch mal an außerschulische Orte zu verlegen". Den Modernisierungsschub durch die Pandemie hält die CSU-Politikerin für unumkehrbar. "Ich glaube, dass es mentalitätstechnisch keine Rückkehr zur Normalität vor Corona geben kann", sagte sie der "Zeit".

Vor allem für Frauen sieht Bär Vorteile darin, dass die hybride Arbeitsform in der Krise die althergebrachte Präsenzkultur ablöst: "Wir müssen jetzt ein Sowohl-als-auch hinbekommen."

Foto: Stühle im Flur einer Schule (über dts Nachrichtenagentur)

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