Berlin - Anhaltende Trockenheit macht den Landwirten in Deutschland auch in diesem Jahr zu schaffen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied, das feuchte Frühjahr sei im Großen und Ganzen zwar gut gewesen für die Landwirtschaft, aber einzelne Regionen litten bereits wieder.

"Dort hat es nicht genügend geregnet, und die Lage ist daher teilweise kritisch", sagte Rukwied. Der Bauernpräsident forderte bei Wasserknappheit Vorrang für die Lebensmittelerzeugung. "Landwirtschaft muss Vorrang vor der Bewässerung des heimischen Rasens haben, wir brauchen die Priorisierung." In den zurückliegenden Sommern hatten bundesweit Landwirte unter wochenlanger Trockenheit gelitten.

Behörden hatten als Reaktion auf die Dürre das Anzapfen von Grundwasser und Oberflächengewässern teilweise eingeschränkt. Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung weist aktuell für weite Teile Ostdeutschlands ausgetrocknete Böden bis in tiefere Schichten auf. Sogenanntes pflanzenverfügbares Wasser fehlt im Osten, aber auch in weiten Teilen Westdeutschlands.

Foto: Trockenes Salatfeld (über dts Nachrichtenagentur)

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