München - Bayern gibt den Impfstoff von Astrazeneca in Arztpraxen für alle Altersgruppen frei. Das teilte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Mittwochabend mit.
"Die Priorisierung bei Astrazeneca ist ab sofort aufgehoben, der Impfstoff kann in den Arztpraxen auch Personen unter 60 Jahren angeboten werden", sagte er. Seit dem 19. April werde Astrazeneca für Erstimpfungen in Bayern nur in Haus- und Facharztpraxen verimpft. "Die Ärzte kennen ihre Patienten gut, und wissen, wem sie aus dem Kreis der unter 60-Jährigen unter Berücksichtigung der Vorgaben der Ständigen Impfkommission ein Impfangebot mit diesem Wirkstoff machen können und beraten hierzu ausführlich. Dieses besondere Vertrauensverhältnis wollen wir nutzen, denn jede Dosis Impfstoff muss möglichst rasch verimpft werden."
So schaffe man für noch mehr Menschen einen möglichst sofortigen und unkomplizierten Zugang zu einer Schutzimpfung. "Jede Impfung zählt", so der Christsoziale. "Mich freut zudem: Im überwiegenden Teil der Bayerischen Impfzentren erhalten bereits regelmäßig Menschen aus der Priorisierungsgruppe 3 ein Impfangebot, d.h. vor allem die 60 bis 69-Jährigen." Das sei ein großer Erfolg.
"Es zeigt, wie gut die Bayerische Impfstrategie aufgeht und dass die über 70-Jährigen bereits weitgehend geimpft sind oder zumindest einen Impftermin erhalten haben." Jetzt könne man diesen weiteren Schritt zu einem breiteren Impfangebot machen.
Foto: Impfzentrum (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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