München - Die neue Spezialeinheit, mit der Bayern ab Montag die Bewohner seiner 1.500 stationären Alten- und Pflegeheime und rund 800 Behinderteneinrichtungen besser vor Ansteckungen schützen will, besteht wohl aus mehr als 200 Mitarbeitern. Sie kommen von den Landesämtern für Pflege und Gesundheit sowie den Heimaufsichten vor Ort, berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf eigene Informationen.

Ihre Aufgaben sind es, die Einrichtungen in der Vorbeugung unterstützen, bei der Bekämpfung von Ausbruchsgeschehen zu beraten und die Umsetzung der Maßnahmen zu kontrollieren. "Ziel ist es, die am stärksten Betroffenen besonders zu schützen", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) der "Bild am Sonntag". Klaus Holetschek, bayerischer Staatssekretär für Gesundheit und Pflege sagte dem Blatt: "Diese schlagkräftige, flexible Einheit wird schon bei einem ersten positiven Corona-Fall aktiviert, um der jeweiligen Einrichtung beizustehen und ein größeres Ausbruchsgeschehen zu verhindern." Söder schwört Deutschland unterdessen auf einen möglichen längeren Lockdown als bis zum 10. Januar ein: "Die aktuellen Zahlen sind so hoch, dass es falsch wäre, schon jetzt in eine Debatte um Lockerungen einzusteigen", so der CSU-Chef. "Der Corona-Winter wird leider noch lang."

Foto: Seniorin im Rollstuhl (über dts Nachrichtenagentur)

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