Berlin - Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, sieht einige Unternehmen in Deutschland durch die Russland-Sanktionen gefährdet. Es stelle sich perspektivisch die Frage, "ob die höheren Energiepreise für jeden energieintensiven Betrieb noch durchstehbar sind", sagte er den Sendern RTL und n-tv.

Ein Scheitern einzelner Unternehmen sei "leider nicht auszuschließen". Ein Verzicht auf Gaslieferungen aus Russland sei aktuell kein Thema. "Wir müssen uns aber für solche Szenarien vorbereiten", so Russwurm: "Deutschland ist ein Energie-Importland und wird das auch bleiben." Der Spot-Markt sei teuer.

Bei einem Verzicht auf russisches Gas komme es auf die Solidarität anderer Staaten an. "Freundschaftspreise ist das, was wir uns wünschen würden."

Foto: Haus der Deutschen Wirtschaft (über dts Nachrichtenagentur)

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