Berlin - Die Bundesregierung prüft die Lieferung von Panzerhaubitzen 2000 aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eigene Informationen.
Ausbildung für von den Niederlanden avisierte Haubitzen dieses Typs hatte die Regierung bereits zugesagt. Nun geht es um ein Materialpaket, zu dem neben den Niederlanden auch Deutschland und Italien beitragen könnten. "Wir sind in Gesprächen mit diversen Partnern mit dem Ziel der wirkungsvollen Unterstützung der Ukraine - auch im Bereich der Artillerie. Dabei gibt es verschiedene Optionen, die aktuell geprüft werden", sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums der "Welt am Sonntag".
Das Problem des Plans: Von den 119 Panzerhaubitzen 2000 der Bundeswehr sind derzeit laut Zeitung nur rund 40 einsatzbereit. Die Militärs stehen der Lieferung selbst einer einstelligen Zahl von Haubitzen deshalb kritisch gegenüber. Allerdings hatten sich auch Vertreter der niederländischen Streitkräfte skeptisch gezeigt, doch die Regierung in Den Haag setzte sich über die militärischen Bedenken politisch hinweg. Entscheiden muss Bundesregierung auch noch über einen weiteren Ringtausch - nach Slowenien diesmal mit Tschechien.
Bereits Anfang der Woche wurden erste Materiallisten mit Prag ausgetauscht. Auch die Exportanträge der Rüstungsindustrie für Marder-Schützenpanzer und Leopard-1-Kampfpanzer liegen noch im Bundessicherheitsrat.
Foto: Verteidigungsministerium (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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