Berlin - Die Bundesregierung hat einem Medienbericht zufolge entschieden, Panzerhaubitzen 2000 aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine zu liefern. Es soll um sieben Systeme des gepanzerten Artilleriegeschützes gehen, schreibt die "Welt" unter Berufung auf eigene Informationen.

Zuvor hatten die Niederlande Kiew die Lieferung von fünf Haubitzen zugesagt. Die Ausbildung der ukrainischen Armee an dem Waffensystem soll insgesamt in Deutschland erfolgen. Die politische Entscheidung des Kanzleramtes und des Verteidigungsministeriums erfolgte nach Informationen der "Welt" gegen den Ratschlag führender Militärs der Bundeswehr. Die hatten darauf verwiesen, dass derzeit nur rund 40 der 119 Panzerhaubitzen 2000 im Bestand der Bundeswehr einsatzbereit und für den eigenen Bedarf unverzichtbar seien.

Auch der Nutzen der über ein komplexes, digitales Feuerleitsystem verfügenden Waffen für die Ukraine wird angezweifelt. Die Regierung setzte sich offenbar über diese Bedenken hinweg - obwohl eine ihrer politischen Maximen lautet, die Bundeswehr und ihre Bündnisfähigkeit mit Waffenlieferungen an die Ukraine nicht zu schwächen.

Foto: Verteidigungsministerium (über dts Nachrichtenagentur)

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