Berlin - Im Streit über eine angemessene Würdigung der in 20 Jahren in Afghanistan eingesetzten Bundeswehr-Soldaten haben Bundesregierung und Parlament sich offenbar auf einen Kompromiss verständigt. Das berichtet die "Welt" (Mittwochsausgabe).

Demnach soll es am 31. August nun zunächst ein Gedenken am Ehrenmal der Bundeswehr geben, danach einen Appell im Bendlerblock mit einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Anschließend an diese Zeremonie ist ein Empfang durch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) geplant, dem wiederum ein Großer Zapfenstreich auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude folgen soll. Zuvor hatten sich mehrere Politiker für einen Festakt am Bundestag eingesetzt. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und Bundespräsident Steinmeier hatten lediglich einen Appell im Berliner Bendlerblock, dem Sitz des Wehrressorts, geplant.

Nach der Ankunft der letzten Einheiten aus Afghanistan am 30. Juni war Kritik an der Bundesregierung laut geworden, weil kein Politiker die Heimkehrer in Empfang genommen hatte. Kramp-Karrenbauer hatte diese Kritik zurückgewiesen.

Foto: Bundeswehr-Soldat (über dts Nachrichtenagentur)

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