Berlin - Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder wird am Wahlabend am Sonntag offenbar nicht in München sein, sondern in Berlin. Das berichtet das "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) unter Berufung auf Parteikreise.

Bei den vergangenen Bundestagswahlen war es noch anders: Der damalige CSU-Chef Horst Seehofer war in München geblieben. Offiziell wird Söders Ausflug in die Hauptstadt mit einem Auftritt in der sogenannten Elefantenrunde von ARD und ZDF begründet. Anders als bei den vergangenen drei Bundestagswahlen soll dieses Mal nicht der Spitzenkandidat die CSU vertreten, sondern der Parteichef selbst. In Unionskreisen sieht man aber laut "Handelsblatt" noch einen weiteren möglichen Grund: Söder wolle am Wahlabend in Berlin klar machen, dass auch ein mögliches schwaches Ergebnis der CSU am Bundestrend gelegen habe.

Dafür spreche auch, dass die CSU einen Raum für ein mögliches Pressestatement von Söder und Landesgruppenchef Alexander Dobrindt am Sonntagabend suche, wie es in Parteikreisen heißt. Bestätigt wurde ein solcher Auftritt vor der Presse allerdings noch nicht.

Foto: Markus Söder (über dts Nachrichtenagentur)

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