Wolfsburg - Der Wolfsburger VW-Konzern greift in der Corona-Pandemie offenbar zu drastischen Maßnahmen, um den Schutz seiner Beschäftigten vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 zu verbessern. Dies berichtet das Wirtschaftsmagazin "Business Insider" (Samstagausgabe) unter Berufung auf ein aktuelles VW-internes Rundschreiben mit der Überschrift "Verstärkung der Corona-Schutzmaßnahmen im Zuge des bundesweiten Lock-Downs".

In dem "Personal Telegramm" heißt es demnach: "Beschäftigte, die mobil arbeiten können, deren Tätigkeit also geeignet ist, mobil zu arbeiten und deren Anwesenheit im Betrieb im Sinne von business essential nicht zwingend erforderlich ist, arbeiten vorerst bis zum 28. 02. 2021 von Zuhause." Bei VW ist Englisch die internationale Amtssprache. Die global verwendete Einstufung "business essentiell" bedeutet, dass die betreffende Maßnahme "wesentlich", also zwingend und unverzichtbar ist zur Fortführung des Geschäftsbetriebs. Einen enormen Arbeitsaufwand für Mitglieder des VW-Managements bedeutet dieser Erlass: "Soweit Beschäftigte aus zwingenden betrieblichen Gründen mobile Arbeit nicht nutzen können, wird dies von der Führungskraft dokumentiert und im Führungskräfte-Ordner abgelegt", heißt es in dem Schreiben.

"Zwingende betriebliche Gründe liegen vor, wenn bestimmte Arbeitstätigkeiten im Betriebsablauf es erfordern, dass Beschäftigte anlassbezogen oder dauerhaft ihre Arbeitsleistung vor Ort im Betrieb erbringen müssen, um den Betriebsablauf aufrechterhalten zu können und als `business essential` einzustufen sind." Für die VW-Beschäftigten in den Fabriken gibt es auch gute Nachrichten: "Die Inzidenzwerte der Werke liegen erfreulicherweise weiterhin deutlich unter dem Niveau der umgebenden Regionen", zitiert das Magazin aus dem Schreiben. "Das zeigt, dass die Schutzmaßnahmen wirken und Sie sich sehr verantwortungsbewusst verhalten."

Foto: Volkswagen-Werk (über dts Nachrichtenagentur)

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