Berlin - In Berlin haben offenbar teilweise auch Minderjährige unberechtigterweise an den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und zum Bundestag teilgenommen. Das berichten die "Welt" und der "Tagesspiegel".

Demnach sollen Jugendliche und auch EU-Ausländer fälschlicherweise entsprechende Stimmzettel erhalten haben. Dabei hätten diese nur an der Bezirksverordnetenversammlung teilnehmen dürfen. Um wie viele Fälle es sich konkret handelt, blieb zunächst unklar. Die Co-Vorsitzende der Berliner Grünen, Nina Stahr, forderte unterdessen, die Pannen bei der Wahl am 26. September restlos aufzuklären.

Die Unstimmigkeiten seien "extrem ärgerlich", sagte sie im RBB-Inforadio. Es gelte, das Vertrauen in die Demokratie wieder zu stärken. Deshalb müsse alles restlos aufgeklärt werden: "Wir haben da natürlich auch unsere Fragen - und hoffen, dass alles geklärt werden kann." Bei den Wahlen hatten Stimmzettel gefehlt oder waren vertauscht.

Die Landeswahlleiterin hatte als Reaktion auf die Pannen ihren Rücktritt angekündigt.

Foto: Wahllokal am 26.09.2021 (über dts Nachrichtenagentur)

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