Berlin - Der Chef des Bundesverbandes der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB), Joachim Maiß, fordert vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern an diesem Donnerstag, für mehr Tempo bei der Impfung von Auszubildenden zu sorgen. "Berufsbildende Schulen bieten dem Coronavirus ein breites Angriffsfeld", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben).

Vor allem in den Flächenländern wie Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen hätten berufsbildende Schulen anders als allgemeinbildende Schulen oft ein riesiges Einzugsgebiet, weil die Schulausbildung vieler Berufe stark zentralisiert ablaufe, so der Verbandschef. "Nur wenn wir es schaffen, noch vor der Reisewelle im Sommer so viele junge Menschen wie möglich zu impfen, werden wir hoffentlich verhindern, dass aus den Urlaubsregionen neue Mutanten mit eingeschleppt werden und wir zu Beginn des neuen Schuljahres in die nächste Welle rauschen." Außerdem sei es zwingend notwendig, den jungen Menschen mit der Impfung wieder den sozialen Austausch nicht nur mit Mitschülern, sondern auch mit Kollegen und Kunden in den Betrieben zu ermöglichen. "Nur so können die so wichtigen praktischen und fachkundlichen Erfahrungen in der dualen Ausbildung gewährleistet werden", sagte Maiß dem RND.

Foto: Junge Mädchen auf einer Rolltreppe (über dts Nachrichtenagentur)

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