Wiesbaden - Ende September 2021 sind knapp 5,5 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland tätig gewesen. Die Zahl der Beschäftigten ging gegenüber September 2020 um 35.000 oder 0,6 Prozent zurück, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Montag mit.

Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Beschäftigten dagegen um 24.000 oder 0,4 Prozent. Die Beschäftigtenzahl war damit jedoch weiterhin deutlich niedriger als vor der Coronakrise: Im September 2021 waren im Verarbeitenden Gewerbe 205.000 oder 3,6 Prozent weniger Personen tätig als im September des Vorkrisenjahres 2019. Die Beschäftigtenzahl nahm im Vergleich zum Vorjahr in vielen Wirtschaftsbereichen des Verarbeitenden Gewerbes ab. Am stärksten sank sie in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit -3,3 Prozent.

Deutlich zurückgegangen sind die Beschäftigtenzahlen auch in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-2,3 Prozent), im Maschinenbau (-2,2 Prozent), sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-2,1 Prozent). Deutlich gestiegen ist die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+5,0 Prozent). Dies ist unter anderem darin begründet, dass für Beschäftigte von Schlachthöfen ab dem Berichtsmonat Januar 2021 viele Leiharbeitsverträge in Festverträge umgewandelt wurden und diese seitdem in dieser Statistik erfasst werden, so das Bundeamt. Zuvor waren sie dem Dienstleistungsbereich zugeordnet.

Die im September 2021 geleisteten Arbeitsstunden waren mit 685 Millionen Stunden im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert. Die Entgelte für die Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe lagen bei rund 22,9 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Anstieg um 2,1 Prozent.

Foto: Stahlproduktion (über dts Nachrichtenagentur)

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