Berlin - Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hält klassenweises Impfen von Schülern für denkbar, um nach den Sommerferien wieder regulären Präsenzunterricht flächendeckend zu ermöglichen. Bis zum 18. Lebensjahr müssten die Eltern die Entscheidung mittragen, sagte sie in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen".

Dann müsse man im Vorfeld die Genehmigung der Eltern einholen und dann sei es eine Möglichkeit, dies in der Schule zu organisieren. Die Ministerin appellierte im Vorfeld des Impfgipfels an die Bundesländer, Impfkampagnen für Schüler ganz konkret vorzubereiten, auch wenn die Zeit bis zu den Sommerferien knapp sei: "Man kann sich jetzt systematisch mit den Kinder- und Amtsärzten überlegen: Wie will man eine Impfkampagne gerade für die Jüngeren fahren? Man kann doch jedem jungen Menschen und seinen Eltern dann ein Angebot machen, sich innerhalb einer bestimmten Zeit impfen zu lassen. Man muss sich jetzt einmal überlegen, mit was für Strukturen kann man das in dem jeweiligen Bundesland am besten leisten." Zuversichtlich zeigte sich die Ministerin in der "Bild"-Sendung, dass es nach den Sommerferien eine Rückkehr zum Normalunterricht geben werde.

Garantieren könne das niemand, und man werde gerade bei den unter Zwölfjährigen zum Schulbeginn noch keinen Impfstoff haben. Aber: "Die Bedingungen sind gut, denn die Impfkampagne nimmt richtig Fahrt auf." Wenn es gelinge, bis zum Ende des Sommers die bis Zwölfjährigen zu impfen, "dann ist das ein guter Fahrschein dafür, dass auch die Kleineren trotzdem ziemlich viel Normalität im Unterricht erleben". Sie sei da "sehr optimistisch".

Foto: Stühle im Flur einer Schule (über dts Nachrichtenagentur)

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