Berlin - Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) gibt sich optimistisch, dass ab dem Spätsommer wieder normales Schulleben möglich sein wird. Je mehr man es schaffe, die Pandemie "so gut wie es geht" einzudämmen und die Infektionszahlen "weitestgehend runterzukriegen", umso mehr Normalität werde nach den Sommerferien einkehren, sagte sie der RTL/n-tv-Redaktion.

Allerdings mahnt sie nach wie vor zur Vorsicht. Man müsse schauen, was man unter diesen Umständen schon möglich machen könne. "Vorsichtig bleiben, und trotzdem so viel Normalität wie möglich, das ist das Gebot der Stunde." Nicht nur die Teilnahme am Unterricht sei wichtig, es sei auch wichtig, dass die Kinder einfach wieder die Gelegenheit bekommen, sich zu treffen.

"Wir sehen ja, dass nicht nur die Frage Lernen, Nachholen, sondern eben auch Kontakte, die Persönlichkeitsentwicklung, das Thema Wettbewerb untereinander, aber eben auch Teamgeist pflegen, dass das mindestens genauso wichtig ist wie das Lernen selbst und insofern ist jede Stunde, die die Kinder zusammenkommen können, glaub ich wichtig." Auf die Frage nach den psychischen Belastungen für die Kinder sagte Karliczek: "Ich glaube, wir sehen im Moment die Nebeneffekte und das ist auch schon dramatisch und deswegen müssen wir gucken, wie wir bestmöglich damit umgehen."

Foto: Kinder spielen auf einem Schulhof (über dts Nachrichtenagentur)

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