Berlin - Das Bundesbildungsministerium plant einen Coronazuschuss von insgesamt 40 Millionen Euro, um Auszubildenden in der Krise zu helfen. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Wer kurz vor der Abschlussprüfung steht, soll finanzielle Unterstützung für Lehrgänge bekommen. "Wir sollten vor allem denen helfen, die aufgrund der Coronapandemie Teile des praktischen Lernstoffs ihrer Ausbildung verpasst haben und nun Gefahr laufen, die Abschlussprüfung nicht oder mit schlechtem Ergebnis zu bestehen", sagte Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) dem "Spiegel". Experten fürchten, rund 40.000 bis 200.000 junge Menschen könnten kurz vor Prüfungen Lerndefizite haben. Den Antrag zur Teilnahme an Kursen müssen Ausbildungsbetriebe ans Ministerium stellen.

Die Kosten trägt dann - bis zur Hälfte oder maximal 500 Euro - der Bund, berichtet das Magazin. Den Rest zahlt der Betrieb. Karliczek will zudem die Ausbildungsprämien verdoppeln. Sie sollen Betriebe motivieren, in der Pandemie weiter auszubilden.

Das Kabinett wird das Paket voraussichtlich kommende Woche beschließen.

Foto: Bundesministerium für Bildung und Forschung (über dts Nachrichtenagentur)

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