Kabul - Beim Abzug des Westens aus Afghanistan sind bis zu 700 Ortskräfte zurückgelassen worden, die bis vor Kurzem noch unmittelbar für die NATO gearbeitet hatten. Das geht aus internen Unterlagen des Militärbündnisses hervor, über die "Business Insider" berichtet.

Zusätzlich kommen Ortskräfte, die direkt bei den Nationen angestellt waren. Die USA und ihre Verbündeten haben in den letzten zwei Wochen fast 30.000 Menschen ausgeflogen. Doch inzwischen haben die meisten westlichen Staaten, darunter Deutschland, ihre Evakuierungen wegen der Sicherheitslage beendet. Am Freitagabend gab der britische Premierminister Boris Johnson bekannt, sein Land werde die Evakuierungen bald einstellen, man habe schon etwa 14.500 Menschen aus Afghanistan gerettet.

Ebenfalls am Freitagabend empfing Ministerin Kramp-Karrenbauer die letzten deutschen Evakuierungsflüge auf der Luftwaffenbasis Wunstorf. Die deutsche Bilanz: etwa 5.347 Evakuierte. Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums waren darunter 500 Deutsche und mehr als 4.000 Afghanen.

Foto: Flughafen Kabul (über dts Nachrichtenagentur)

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