Berlin - Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, sieht das Schicksal der Volksparteien nach der Bundestagswahl besiegelt. "Die Bundestagswahl ist eine Zäsur in der Nachkriegsgeschichte", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagsausgaben).
"Denn das Ende der Volksparteien ist besiegelt. Und die Personalisierung ist unaufhaltsam. Das bedeutet: Parteien dürfen nicht ideologisch agieren, sondern müssen nach Vernunftkriterien und auf Zeit vorgehen." Da, wo sich bisher andere Professionalitäten herausgebildet hätten, müsse sich die Politik neu einstellen.
Krüger fügte hinzu: "Es kann aber auch ein Gewinn sein, wenn sich ein breiteres Parteiensystem herausbildet. Denn das Drei-Parteien-System ist unterkomplex." Insofern liege die Klugheit hier aufseiten der Wähler. Positiv sei zudem, dass diese "zentristisch gewählt" hätten.
"Die Ränder wurden geschwächt."
Foto: CDU-Logo (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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