Potsdam - Brandenburg mauert bei der Zahl der geimpften Personen - und hat wohl auch tatsächlich Probleme, die verfügbaren Dosen zügig zu verabreichen. Das von Ursula Nonnemacher (Grüne) geleitete Gesundheitsministerium will anders als an den ersten beiden Tagen der Kampagne ab sofort keine Impfzahlen mehr direkt an die Presse herausgeben, sagte Ministeriumssprecher Gabriel Hesse am Dienstag der dts Nachrichtenagentur.

Man sei damit beschäftigt, die Menschen schnell durchzuimpfen und habe keine Zeit, jeden Tag entsprechende Pressemitteilungen zu machen. Auch Ranglisten zwischen verschiedenen Bundesländern wolle man nicht fördern. Mit ähnlichen Worten weist auch die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg entsprechende Anfragen zurück. "Das RKI hat die offiziellen Zahlen - an weitergehenden Rankings beteiligen wir uns nicht", sagte Sprecher Christian Wehry.

Tatsächlich müssen die Daten an das Robert-Koch-Institut gemeldet werden, doch dort werden am Dienstagabend nur 107 geimpfte Personen in ganz Brandenburg ausgewiesen. Tatsächlich dürfte die Zahl deutlich höher sein, dem Vernehmen nach bekamen am Dienstag mindestens mehrere Hundert Personen in Brandenburg ihre Spritze. Trotzdem sind wahrscheinlich von den allein am Samstag gelieferten 9.750 Impfdosen einige noch in der Verpackung, denn geimpft wird derzeit von mobilen Teams. Die Impfzentren sollen in Brandenburg erst am 5. Januar in Betrieb genommen werden.

Foto: Weggeworfener Mundschutz (über dts Nachrichtenagentur)

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