Berlin - Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) kritisiert SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz wegen dessen Vergangenheit. "Da gibt es einiges Unschönes gerade aus seiner Hamburger Zeit als Bürgermeister", sagte er dem "Spiegel".

Scholz werde "seltsamerweise geschont, auch in seiner Bilanz als Finanzminister", so Brinkhaus. "Olaf Scholz lebt als Finanzminister von der Substanz, die Wolfgang Schäuble erarbeitet hat." Der CDU-Politiker sagte weiter über Scholz: "Und von wegen sparen: Beim ausschließlich für die Krise gedachten europäischen Corona-Rettungspaket fand er, dass man daraus jetzt eine immerwährende Vergemeinschaftung von Schulden machen muss." An den Kanzlerkandidaten der Union, Armin Laschet, appellierte Brinkhaus, seine Konkurrenten mehr zu attackieren.

"Er muss den politischen Gegner inhaltlich stellen, auch wenn sich dieser wegduckt und sich nicht festlegen will." Auf die Frage, was Laschet gegen die drohende Niederlage bei der Bundestagswahl tun müsse, antwortete der CDU-Politiker: "Kämpfen. Wir müssen alle kämpfen." Zudem müsse Laschet "die Frage aufwerfen, was dem Land droht: ein linkes Bündnis", so Brinkhaus.

"Am Ende ist es ein Lagerwahlkampf: Laschet oder ein Linkskanzler."

Foto: Olaf Scholz (über dts Nachrichtenagentur)

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