Berlin - Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) unterstützt Forderungen, den Präsenzunterricht an den Schulen wegen der Corona-Pandemie länger auszusetzen. Er sehe das genauso wie Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU), auch wenn das sehr hart für Kinder und Eltern sei, sagte der CDU-Politiker am Montag im RBB-Inforadio.

Im Übrigen sei die Krise aber auch eine Chance, grundsätzliche Verbesserungen an den Schulen anzugehen. "Digitalisierung von Bildung ist mehr als irgendwelche Tablet-Computer zu verteilen. Das bedeutet auch, dass man neue Konzepte machen kann, wo man Bildung auf ein Kind direkt zuschneidet, wo man auch soziale Nachteile ausgleichen kann. Und deswegen ist Bildung wirklich die Sache, die dieses Jahr eine ganz große Rolle spielen muss, weil wir da in Deutschland auch Defizite haben."

Brinkhaus äußerte außerdem die Ansicht, dass der Kanzlerkandidat der Union Anfang April bestimmt werden sollte. Er sei der Meinung, "dass wir uns da Ostern zusammensetzen sollten". Das sei keine Entscheidung, die in den nächsten Wochen fallen müsse. Zunächst solle es um die Kandidatin und den Kandidaten für die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gehen.

Erst danach gehe es um den Kanzlerkandidaten.

Foto: Ralph Brinkhaus (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: