Berlin - Das Bundesgesundheitsministerium bereitet sich auf Millionen Einreisen aus Risikogebieten vor. Laut eines Berichts der "Welt am Sonntag" wurde per Ausschreibung ein Dienstleister gesucht, der bis zu 18 Millionen SMS-Kurznachrichten oder Mails pro Monat an Einreisende verschicken kann.

Wer aus einem Risikogebiet einreist, muss von einigen Ausnahmen abgesehen eine digitale Anmeldung über die Webseite Einreiseanmeldung.de ausfüllen. So können die Behörden beispielsweise die Einhaltung von Quarantänevorschriften überprüfen. Pro Antrag wird dann ein Code zur Authentifizierung sowie eine Kennung (PIN) für Nachweise verschickt. Bei der über die Bundesdruckerei abgewickelten Ausschreibung suchte das Ministerium einen Dienstleister, der ab 1. August zunächst bis zu 200.000 SMS pro Tag und später bis zu 600.000 SMS verschicken kann.

Die Laufzeit des Vertrags liegt zunächst bei 18 Monaten. Wie es aus dem Gesundheitsministerium auf heißt, soll die in der Ausschreibung geforderte Leistung den Betrieb "auch bei hohen Anmeldezahlen sicherstellen", schreibt die "Welt am Sonntag". Je nach Urlaubszeit und Reiseregelung könnten die notwendigen SMS stark schwanken. Im Mai beispielsweise seien vier Millionen SMS verschickt worden.

Dies sei aber nur eine Momentaufnahme und kein Maßstab für andere Monate.

Foto: Smartphone-Nutzerin (über dts Nachrichtenagentur)

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