Hannover - Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) muss die erstmals 2009 publizierte Studie "Der unhörbare Schall von Windkraftanlagen" offenbar korrigieren. Das berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit" nach eigenen Recherchen.
Demnach irrt sich die Publikation in einem zentralen Punkt: Die angegebene Zahl von rund 100 Dezibel an Windrädern sei um 36 Dezibel zu hoch gewesen. Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) kritisierte die dem Bundeswirtschaftsministerium unterstellte Behörde. "Bundesbehörden müssen ihre Aussagen wissenschaftlich fundiert treffen und dürfen nicht zum Stichwortgeber der Energiewende-Gegner werden", sagte BEE-Präsidentin Simone Peter der "Zeit". Der gemessene Infraschall von Windenergieanlagen sei - anders als von Windkraftgegnern oft mit Verweis auf die Studie behauptet - weder gefährlich noch in irgendeiner Weise schädlich.
Bei der Programmierung des Algorithmus habe es einen Fehler gegeben, räumte die BGR gegenüber der Zeitung ein. Die BGR plane neue Messreihen an "modernen Windanlagen". Die Studie war bundesweit von Bürgerinitiativen gegen Windräder angeführt worden.
Foto: Windräder (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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