Berlin - Die Bundesbürger sind uneins über die geplanten nächtlichen Ausgangssperren in Städten und Kreisen, die eine Inzidenz von mehr als 100 aufweisen. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des "Handelsblatts" (Freitagsausgabe).

Eine knappe Mehrheit von 49 Prozent sieht demnach in der Ausgangssperre kein geeignetes Mittel, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen: 24 Prozent halten es "auf keinen Fall" für den richtigen Weg, weitere 25 Prozent antworteten auf die entsprechende Frage mit "eher nein". Dagegen glauben 47 Prozent der Befragten, dass nächtliche Ausgangssperren von 21 bis 5 Uhr ein geeignetes Mittel sind - 24 Prozent sagen "auf jeden Fall", weitere 23 Prozent "eher ja". Drei Prozent zeigen sich unschlüssig ("weiß nicht"). Die Bundesregierung hat die Änderung des Infektionsschutzgesetzes, die auch nächtliche Ausgangssperren vorsieht, im Kabinett bereits beschlossen.

Am Freitag berät der Bundestag in erste Lesung darüber. Für die Erhebung wurden am 15. April 573 Personen via Online-Panel befragt.

Foto: Menschen mit Schutzmaske (über dts Nachrichtenagentur)

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