Berlin - Die Bundesregierung hat einen Corona-Bonus für Pflegekräfte auf den Weg gebracht. Je 500 Millionen Euro würden für den Pflegebonus im Bereich der Krankenhäuser sowie der Pflegeeinrichtungen zur Verfügung gestellt, teilte das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch mit.

Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde demnach vom Kabinett verabschiedet. Vollzeitbeschäftigte in der direkten Pflege und Betreuung sollen den höchsten Bonus in Höhe von bis zu 550 Euro bekommen (gestaffelt nach Nähe zur Versorgung, Qualifikation, Umfang der wöchentlichen Arbeitszeit). Bis zu 370 Euro bekommen andere Beschäftigte, die in oder für eine zugelassene Pflegeeinrichtung in der Altenpflege tätig sind und die mindestens 25 Prozent ihrer Arbeitszeit gemeinsam mit Pflegebedürftigen tagesstrukturierend, aktivierend, betreuend oder pflegend tätig sind. Auch Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Helfer im Freiwilligen Sozialen Jahr und Leiharbeitnehmer sowie Mitarbeiter von Servicegesellschaften, die in der Alten- bzw. Langzeitpflege tätig sind, erhalten dem Ministerium zufolge einen Bonus.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bezeichnete den Beschluss als "wichtiges Zeichen". Er versprach zudem, es nicht bei diesem Bonus zu belassen. Arbeitsbedingungen und Bezahlung von Pflegekräften müssten insgesamt "deutlich besser" werden, so der SPD-Politiker. Das neue Gesetz soll voraussichtlich Ende Juni 2022 in Kraft treten.

Foto: Krankenhaus (über dts Nachrichtenagentur)

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