Berlin - Die Bundesschülerkonferenz fordert für alle Jugendlichen in den Sommerferien ein Impfangebot. "Gerade wenn es um den Schulstart nach den Ferien geht, sind Impfungen ein Schlüsselfaktor für sicheren Unterricht", sagte der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochausgaben).

"Für mich ist klar: Jeder Schüler ab 12 Jahren muss in den Sommerferien ein Impfangebot bekommen", fügte er hinzu. Das erste Impfangebot müsse schon am Anfang der Ferien erfolgen, damit im besten Fall am Ende der Ferien bereits die zweite Impfung möglich sei. "Wir hören täglich von den Gefahren der Delta-Variante. Viele junge Menschen wollen sich auch hiergegen schützen, kommen aber nicht an Impftermine", kritisierte Schramm. Er sehe die Kultusministerien in diesem Prozess genauso in der Verantwortung wie die Gesundheitsministerien. "Sie müssen jetzt schleunigst zusammenkommen und entsprechende Schritte einleiten." Die Ständige Impfkommission hat die Impfung für Jugendliche ab 12 Jahren für Risikogruppen empfohlen, aber nicht generell für alle in dieser Altersgruppe. Dadurch sei die Impfbereitschaft zwar etwas gesenkt worden, so Schramm. Es gebe aber dennoch viele Jugendliche, die sich impfen lassen wollten und Schwierigkeiten hätten, an Termine zu kommen.

Foto: Bereitgelegte Impfspritzen (über dts Nachrichtenagentur)

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