Berlin - Die Bundeswehr wird das zivile Gesundheitssystem auch bei der Impfkampagne gegen das Coronavirus unterstützen. "Als Sanitätsdienst der Bundeswehr planen wir deutschlandweit voraussichtlich mit bis zu 26 Impfstationen, die wir selbst mit jeweils rund 20 bis 25 Soldaten betreiben würden", sagte der zuständige Generalarzt Johannes Backus der "Bild am Sonntag".

Und weiter: "Unter idealen Bedingungen würden wir es so schaffen circa 18.000 Menschen pro Tag in Deutschland zu impfen." Der Mediziner sagte, dass die Bundeswehr durch die viele Auslandsmissionen sehr impferfahren wäre und dies nun bei der Organisation und Durchführung helfe. "Das Ziel ist es, dass die Impfkampagne bis zum 15. Dezember einsatzbereit ist. Und wir ab dann mit dem Impfen beginnen können", so der Mediziner.

Laut Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) kann die Bundeswehr auch die sichere Einlagerung und Bewachung des Impfstoffs übernehmen. "Wenn wir nun angefragt würden, für die Impfkampagne Impfstoffe in einer Bundeswehr-Liegenschaft zu lagern, dann werden wir auch die entsprechenden Sicherungsmaßnahmen treffen", sagte Backus. Er könne sich hier eine Kombination aus Bundes- bzw. Länderpolizisten und Feldjägerkräften vorstellen. "Für den Transport zu den jeweiligen Verteilungszentren der Länder ist dann aber die Polizei allein verantwortlich."

Foto: Bundeswehr-Soldaten als Helfer an einer Corona-Teststelle (über dts Nachrichtenagentur)

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