Suhl - Im Wettbewerb um das neue Sturmgewehr der Bundeswehr strebt der Thüringer Waffenhersteller C. G. Haenel weiterhin nach dem Auftrag. "Wir vertrauen auf das Verfahren und sind weiterhin zuversichtlich, dass wir den Zuschlag bekommen. Nach unserer Auffassung wäre ein Ausschluss vom Verfahren nicht gerechtfertigt", sagte Geschäftsführer Olaf Sauer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Sauer kündigte in der FAZ an, klagen zu wollen, sollte seine Firma nicht berücksichtigt werden. "Dann werden wir unsererseits den Rechtsweg beschreiten. Wir glauben, dass wir alles gut gemacht haben, dass wir das können. Die Qualität unseres Produkts hat ja im Übrigen niemand infrage gestellt, weder bei der Bundeswehr noch sonst wo."

Die Waffenfirma, die einem arabischen Rüstungskonzern gehört, hatte im Wettbewerb zunächst obsiegt. Der Zuschlag des Verteidigungsministeriums wurde kurze Zeit später aber wieder aufgehoben. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) ließ dazu ein Gutachten erstellen.

Foto: Bundeswehr-Soldaten (über dts Nachrichtenagentur)

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