Berlin - Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat die ausufernde Gewalt der Militärregierung gegen die eigene Bevölkerung scharf kritisiert. "Berichte, nach denen Armee-Einheiten und Polizei mindestens 114 Zivilisten, darunter Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 15 Jahren erschossen haben, sind unerträglich", sagte der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt.
Er forderte die gesamte Weltgemeinschaft auf, sich gegen die Verbrechen zu stellen. "Das schließt ausdrücklich auch diejenigen Länder wie China, Russland oder Indien ein, die der Militärführung in Myanmar am Wochenende zum Tag der Streitkräfte ihre Aufwartung gemacht haben", so Hardt. Für Myanmar könne es nur einen demokratischen und zivilen Weg geben. "Das bedeutet, dass das Militär umgehend die Macht aus der Hand gibt und den in demokratischen Wahlen ausgedrückten Willen des Volkes anerkennt", sagte Hardt.
Anfang Februar putschte sich das Militär mit dem Vorwurf eines Wahlbetrugs an die Macht und verhaftete die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi. Seit Wochen ist nun eine immer brutalere Vorgehensweise des Militärs gegen Proteste zu beobachten.
Foto: CDU/CSU-Bundestagsfraktion (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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