Stuttgart - Bei der Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart liegt CDU-Kandidat Frank Nopper vorn. Nach Auszählung von über 50 Prozent der Wahllokale kommt er auf etwa 32 bis 33 Prozent der Stimmen, die Grünen-Kandidatin Veronika Kienzle ist mit 17 Prozent abgeschlagen auf dem zweiten Platz. Sie will ihrem Parteifreund Fritz Kuhn nachfolgen, der seit 2013 im Amt ist und Anfang des Jahres überraschend angekündigt hatte, nicht wieder anzutreten.
Marian Schreier, der zwar SPD-Mitglied ist, aber von seiner Partei nicht aufgestellt worden war, kam bei diesem Auszählungsstand auf respektable 14 Prozent und lag damit vor dem eigentlichen SPD-Kandidaten Martin Körner, der auf etwa 10 Prozent kam. Hannes Rockenbauch, einer der schärfsten Kritiker des Bahnprojekts "Stuttgart 21", lag mit 13 Prozent ebenfalls vor dem SPD-Mann. Kommt kein Kandidat auf über 50 Prozent, gibt es am 29. November einen zweiten Wahlgang. Anders als bei einer Stichwahl können dann alle Kandidaten wieder antreten und sogar noch neue Kandidaten hinzukommen. Im zweiten Wahlgang reicht allerdings die einfache Mehrheit. Aus Sicht mancher Beobachter gilt die Wahl als wichtiger Stimmungstest für die Landtagswahl in Baden-Württemberg am 14. März 2021. Die Wahlbeteiligung war am Sonntag mit wohl über 50 Prozent so hoch wie seit den 1990er Jahren nicht mehr.
Foto: Stuttgart-21-Baustelle am Stuttgarter Hauptbahnhof (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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