Berlin - Die angestrebte Übernahme der Deutschen Wohnen durch den größeren Rivalen Vonovia stößt in der Union auf ein positives Echo. Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jan-Marco Luczak (CDU), sprach im "Handelsblatt" von einem "guten Signal" für die Mieter in Berlin.
Die Wohnungs- und Immobilienpolitik stehe vor der Herausforderung, dass der Bestand energetisch modernisiert werden müsse, um die "zu Recht ehrgeizigen Klimaschutzziele" einzuhalten. "Und auch beim altersgerechten Umbau müssen wir vorankommen, damit möglichst viele Menschen auch in hohem Alter in ihren Wohnungen bleiben können", sagte Luczak der Zeitung. "Das ist eine riesige Kraftanstrengung, die die beiden Unternehmen unter einem Dach gemeinsam besser schultern und damit diese wichtigen gesamtgesellschaftlichen Ziele erreichen können." Der CDU-Wirtschaftsrat warnte vor vorschnellen Bewertungen der geplanten Fusion.
"In unserem Rechtsstaat entscheiden zuerst die Eigentümer, dann erst überprüft das Kartellamt Firmenzusammenschlüsse und nicht einzelne Politiker", sagte der Generalsekretär des Unternehmerverbands, Wolfgang Steiger, dem "Handelsblatt". Er sehe aber noch lange keine marktbeherrschende Position. Selbst in Berlin gehörten mehr Wohnungen Immobiliengesellschaften, die in Staatsbesitz seien, als dem Unternehmen nach einem Zusammenschluss. Zudem seien die Mieterrechte durch solche Veränderungen auf Eigentümerseite ohnehin gewahrt.
Foto: Wohnhaus (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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