Berlin - Der neue CDU-Vize-Vorsitzende Andreas Jung hat eine Schärfung des Klimaprofils seiner Partei angekündigt. "Eine von innerer Haltung getragene inhaltliche Klarheit in der Klima-Politik ist Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit der CDU als Volkspartei", sagte der Klimaexperte der Unionsfraktion dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagausgaben).

"Um neue Glaubwürdigkeit zu gewinnen, müssen wir unser Profil als Partei der Nachhaltigkeit schärfen." Dabei könne man zwar über den Weg diskutieren. "Aber es darf keinen Zweifel geben, dass Klimaschutz für uns eine herausragende Aufgabe ist, auf die wir glaubwürdige Antworten geben." Die CDU müsse sich auf ihre Werte besinnen, sagte Jung. "Klimaschutz heißt Schöpfung bewahren, es geht um den Erhalt der Heimat und um die eine Welt. Das alles sind zentrale Werte für Christdemokraten." Wichtig sei es, die soziale Marktwirtschaft mit der Ökologie zu verbinden. "Es geht um Nachhaltigkeit und das heißt: Klima, Wirtschaft und Soziales gehen nur zusammen. Das Versprechen `Wohlstand für alle` von Ludwig Erhard muss mit dem Weg zur Klimaneutralität verknüpft werden", sagte Jung. "Die Grundlage ist ein klares Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen und zum 1,5-Grad-Limit." Wichtige Säulen zur Umsetzung seien der ambitionierte Ausbau der Erneuerbaren Energien, die Wasserstoffstrategie und Offenheit für neue Technologien.

Foto: Windräder (über dts Nachrichtenagentur)

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