Magdeburg - Ein auffälliger Softwarefehler stört die Novemberhilfen der Bundesregierung für Unternehmen, die vom Lockdown betroffen sind. In einer Reihe von Auszahlungsbescheiden wird angegeben, die Hilfen würden in US-Dollar bezahlt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf eigene Informationen.

Der angegebene Geldbetrag entspricht demnach trotzdem der erwarteten Zahlung in Euro. Betroffen sind offenbar Bescheide in mehreren Bundesländern. Es handele sich vor allem um Fälle, die von der Software nicht auf Anhieb automatisch bearbeitet werden könnten und darum schon etwas länger in der Prüfung seien, sagte Hilmar Speck, Vizepräsident der Steuerberaterkammer Sachsen-Anhalt, der FAS. Die Bescheide seien dadurch falsch. Verzögerungen in der Software hatten schon die Komplettauszahlung der Novemberhilfe verzögert.

Über den Währungsfehler teilte das Wirtschaftsministerium der FAS auf Anfrage mit, nach erster Prüfung habe es "in einigen wenigen Fällen" ein Problem mit einer Softwareaktualisierung gegeben. Die Unternehmen würden jetzt informiert und erhielten eine korrigierte Version, die Abschlagszahlungen verzögerten sich dadurch nicht.

Foto: Dollarschein (über dts Nachrichtenagentur)

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