Berlin - Die Corona-Hilfsgelder, mit denen der Bund notleidende Gründer unterstützen wollte, werden kaum in Anspruch genommen. Von den 1,2 Milliarden Euro, die von einer Tochterfirma der staatlichen Förderbank KfW verwaltet werden, wurden bis zum 26. Januar nur 284 Millionen Euro abgerufen, also weniger als ein Viertel, berichtet der "Spiegel".

Die KfW Capital fördert unter anderem über die "Corona Matching Fazilität" private Risikokapitalfonds - vorausgesetzt, sie investieren das Geld in Start-ups. Doch das Interesse ist verhalten. Nur mit 26 Fonds hat die KfW Capital bis jetzt Verträge abgeschlossen, zehn Geldgeber zogen sich trotz Bewilligung wieder zurück. Das insgesamt zwei Milliarden Euro schwere Maßnahmenpaket sollte Ende Dezember auslaufen, kürzlich wurde es bis Sommer 2021 verlängert.

Die KfW Capital erklärt die geringe Nachfrage damit, dass Deutschlands Start-ups besser als erwartet durch die Krise gekommen seien. Bei vielen Investoren ist das Instrument jedoch wegen seiner hohen bürokratischen Anforderungen unbeliebt.

Foto: Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) (über dts Nachrichtenagentur)

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