Berlin - Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche hat es so wenige Corona-Erstimpfungen gegeben, dass sich die Impfquote bis auf die Nachkommastelle nicht bewegt. Und zum allerersten Mal betrifft dies auch die Impfquote für den vollständigen Schutz.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben unverändert zum Vortag 68,1 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Spitze bekommen, 64,6 Prozent den vollen Impfschutz. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) twitterte wohl deswegen - anders als sonst üblich - am Samstag keine Impfquoten und rief dagegen gerade die älteren Bürger zur Impfung auf. "Stand heute sind noch über 3 Millionen der Über-60-Jährigen in Deutschland nicht geimpft", schrieb er. "Gerade diese Altersgruppe hat ein besonders hohes Risiko für schwerste und auch tödliche Covid-19-Verläufe, vor allem bei steigenden Infektionszahlen im Winter."

Kleine Veränderungen gab es aber schon: Gegenüber den am Freitag im Laufe des Tages bekannt gewordenen erstmaligen Verimpfungen stieg die Zahl der Impflinge von Freitag auf Samstag um rund 42.000 an, etwa 65.000 Menschen bekamen den vollständigen Schutz, in der Regel mittels einer zweiten Spritze. Beide Zahlen sind seit Monaten im Sinkflug, auf dem Höhepunkt der Kampagne im Sommer gab es an einzelnen Tagen über eine Million Impfungen, und im Wochendurchschnitt bis zu 600.000 am Tag.

Foto: Impfampulle von Moderna (über dts Nachrichtenagentur)

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