Berlin - CSU-Generalsekretär Markus Blume stellt sich im Bundestagswahlkampf hinter CDU-Chef Armin Laschet. "Es gibt hohe Deckungsgleichheit zwischen Armin Laschet und Markus Söder, was die Schwerpunkte in diesem Wahlkampf angeht", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe).

Beiden gehe es um klugen Klimaschutz, kraftvolle Wirtschaftspolitik und umfassende Staatsmodernisierung. "Unser gemeinsames Ziel ist es, die Union über 30 Prozent und die CSU über 40 Prozent zu bringen", so Blume. Er sei zuversichtlich, dass Armin Laschet das gemeinsam mit der CSU gelingen wird. Zugleich verbat sich Blume, dass CDU-Politiker wie Friedrich Merz der CSU Vorgaben machen.

"Jeder sollte sich um seinen eigenen Verantwortungsbereich kümmern", sagte er. "Friedrich Merz darf gerne segensreich im Hochsauerland wirken, und wir werden ein gutes CSU-Ergebnis liefern." Blume warnte die Union auch vor Debatten, wie Merz sie mit seiner Kritik am Gendern anzustoßen versuchte. "Der Konservatismus der Union hat sich nie durch Verlustängste, sondern immer durch Zukunftslust ausgedrückt. Ich kann nur sagen: Finger weg von Identitätsthemen, die am Ende zu wenig ertragreichen Debatten führen."

Auch eine Erhöhung der Erbschaftsteuer, für die Merz sich zuletzt offen gezeigt hatte, lehnt Blume ab. Kritik äußerte er vor allem an den Grünen. Die seien "Weltmeister im moralischen Stabhochsprung", wenn es um andere gehe.

"Aber selbst mogeln sie sich unter der Latte durch." Das gelte auch für das Thema Transparenz.

Foto: Markus Blume (über dts Nachrichtenagentur)

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