Berlin - Regisseur Detlev Buck, der den Thomas-Mann-Klassiker "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" verfilmt hat, ist kein expliziter Kenner des Literaturnobelpreisträgers. Deshalb habe er sich deshalb einen Fan von Mann an die Seite geholt, sagte Buck den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).
Es war so, "dass ich zwei Thomas-Mann-Fans kenne: Daniel Kehlmann und Ferdinand von Schirach". Beide habe er gefragt, und Kehlmann habe Zeit gehabt. "Für mich ist das ein Eintritt in eine ganz andere Welt. Aber Daniel ist jemand, der sich auskennt mit Thomas Mann. Und diese Sprache liebt. Wirklich liebt. Er nennt ihn auch Tommy. Das zeigt schon den Unterschied", sagte Buck weiter.
Viel habe er auch nicht von Mann gelesen. "Wie alle, nur in der Schule Buddenbrooks und so. Und das war nicht so meins. Aber das ist ja das Schöne am Filmemachen: Man taucht in eine Welt ein, die man nicht so kennt. Und hat dann doch mehr damit zu tun, als man dachte. Wenn Thomas Mann in Lübeck erfahren hätte, dass 30 Kilometer entfernt ein Detlev Buck eines seiner Werke verfilmt, hätte er sicher auch gesagt: Ich glaube nicht, dass dieser Mann der Richtige ist."
Foto: Detlev Buck (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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