Berlin - Trotz möglicherweise gefährlicher Corona-Mutationen sollen rund 3.500 Mitarbeiter der deutschen Entwicklungshilfe im Ausland bleiben. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Es gebe derzeit "keine Bestrebungen, entsandtes Personal präventiv zurückzuholen", heißt es aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Den größten Anteil stellt mit mehr als 2.500 Entsandten die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), hinzu kommen mehr als 15.000 lokale Mitarbeiter. "Standorte aufgrund möglicher Ausbreitung von Virusmutationen präventiv auszudünnen ist aktuell nicht geplant", so eine GIZ-Sprecherin. Seit Beginn der Pandemie sind 936 GIZ-Beschäftigte positiv auf das Virus getestet worden, sechs Ortskräfte starben.

Die KfW Entwicklungsbank hat insgesamt 78 entsandte Kräfte, 21 aller Mitarbeiter haben sich infiziert, gestorben ist niemand. Erst wenn eine Versorgung im Gastland nicht sichergestellt sei, würden Erkrankte zurückgeholt, so eine KfW-Sprecherin.

Foto: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) (über dts Nachrichtenagentur)

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