Berlin - Eine breite Mehrheit der Deutschen ist für ein Verbot bestimmter Einwegprodukte zur Vermeidung von Plastikmüll. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

82 Prozent halten beispielsweise ein Verbot von Plastikstrohhalmen für "richtig und sinnvoll", um Plastikmüll zu minimieren. Lediglich 16 Prozent sind dafür, statt Verboten besser an die Freiwilligkeit zu appellieren. Auffällig ist, dass Frauen und Unter-30-Jährige derartige Verbote überdurchschnittlich oft befürworten. Von den Anhängern der Grünen wird ein solches Verbot nahezu geschlossen begrüßt, dagegen lehnt es eine Mehrheit der AfD-Anhänger ab.

Die Erhebung wurde zwischen dem 25. Februar und 9. März 2021 unter 1.009 Bürgern ab 18 Jahren in Deutschland durchgeführt. Laut Heinrich-Böll-Stiftung und Umweltorganisation BUND wurden zwischen 1950 und 2015 weltweit rund 8,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert. Pro Mensch, der heute auf der Erde lebt, sind das somit mehr als eine Tonne. Weniger als ein Zehntel des jemals produzierten Kunststoffes sind demnach wiederverwertet worden, beim Plastik handelt es sich größtenteils um Einwegprodukte und Verpackungen.

Foto: Müll in einer Ruine (über dts Nachrichtenagentur)

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