Berlin - Die Bundesregierung will weitere Rüstungsgüter an die Ukraine liefern - auch neuwertige Waffensysteme. Das Verteidigungsministerium habe bei den Herstellern nachgefragt, was diese kurzfristig liefern könnten, zitiert das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) mehrere mit den Plänen vertraute Personen.
"Es geht um eine Soforthilfe für die Ukraine." Die Industrie bereitet sich darauf vor: "Wir haben eine umfangreiche Liste erstellt, auf der sich eine Reihe von Gütern befinden. Dazu zählen Munition, Helme, Sanitätsbedarf, Aufklärungssysteme, Schutzausstattung und Flugabwehrsysteme", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger dem "Handelsblatt". Um zusätzliches Material zur Verfügung stellen zu können, könnten Produkte aus laufenden Aufträgen in Absprache mit den Kunden umgeschichtet werden, sagte er.
Deutschland liefert bereits Raketen zur Abwehr von Flugzeugen und gepanzerten Fahrzeugen aus Altbeständen. Danach soll nicht Schluss sein. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums sagte der Zeitung, dass es bereits verpacktes Material gebe, das für die Ukraine vorgesehen sei. Der Export muss indes noch vom Bundessicherheitsrat genehmigt werden.
Foto: Bundeswehr-Helme (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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