Berlin - Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Uwe Janssens, blickt mit "mehr als gemischten Gefühlen" auf Weihnachten. Er habe die Sorge, dass die Kontakte zu den Festtagen nicht ausreichend minimiert würden, sagte er der RTL/n-tv-Redaktion.

"Trotz aller Aufforderungen und trotz aller Appelle an die Bevölkerung befürchten wir schon, dass genau das nicht gemacht wird, wozu wir die Leute halt bitten." Der DIVI-Chef fügte hinzu, dass es "natürlich sehr anstrengend wird und in einigen Teile Deutschlands man schon an die Belastungsgrenze angelangt ist". Es sei eine "sehr traurige Botschaft", dass in einigen Bereichen Deutschlands Krematorien schon überfüllt seien. Janssens kritisierte, dass die Situation vorhersehbar gewesen sei: "Das ist Ergebnis von wochenlangen Zaudern und Zögern, was die Einschränkung betrifft. Das muss man auch mal in aller Deutlichkeit sagen."

In Folge "werden wir jetzt morgen und übermorgen und bis in die nächste Woche hinein mit diesen Infektionszahlen zu kämpfen haben".

Foto: Weihnachtsschmuck (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: