Bad Nenndorf - Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) fordert die Kommunen dazu auf, Hallen- und Freibäder kostenlos für Schwimmunterricht zur Verfügung zu stellen. "Wir bieten ehrenamtlich an, den Kindern in Deutschland Schwimmen beizubringen und müssen dafür noch zahlen", sagte DLRG-Präsident Achim Haag dem "Spiegel".

In manchen Kommunen gebe es Wartelisten von bis zu drei Jahren. "Das aufzuholen wird eine riesige Kraftanstrengung", so Haag. Schon seit Jahren werden immer mehr Schwimmbäder geschlossen. Die DLRG befürchtet, dass die Zahl der Nichtschwimmer in Deutschland steigt.

Die Verantwortung liegt laut DLRG aber nicht nur bei den Kommunen. Auch die Bundesländer und der Bund müssten die Schwimmausbildung deshalb finanziell unterstützen. Durch die Coronapandemie sei ein ganzes Jahr in der Schwimmausbildung verloren gegangen, die DLRG rechnet damit, dass etwa eine Million Kinder betroffen sind.

Foto: Badende Personen (über dts Nachrichtenagentur)

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